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Body composition

Jenseits des BMI: Die innovative Definition von klinischer Adipositas der Lancet Diabetes & Endocrinology Commission

Die Lancet Diabetes & Endocrinology Commission definiert Adipositas neu – über die Grenzen herkömmlicher BMI-Messungen hinaus.

Jenseits des BMI: die klinische Adipositas neu definiert

Unser Verständnis und die Behandlung von Adipositas entwickeln sich ständig weiter. Der Body-Mass-Index (BMI) hat traditionell Menschen in Kategorien wie Untergewicht, Normalgewicht, Übergewicht und Adipositas eingeteilt. Doch ein bahnbrechender Bericht der Lancet Diabetes & Endocrinology Commission, an dem internationale Expertinnen und Experten sowie Personen mit Adipositas beteiligt sind, führt ein neues Definitionskonzept ein, das die Grenzen des BMI überwindet.

Dieser Paradigmenwechsel hat weitreichende Auswirkungen auf den Umgang mit Übergewicht und Adipositas, da nun klarer unterschieden wird, wann eine erhöhte Fettmasse tatsächlich zu Krankheit führt. Die Kommission bezeichnet diesen Zustand jetzt als klinische Adipositas. Dieser Ansatz könnte eine präzisere und gezieltere Strategie bieten, um Gesundheit und Wohlbefinden bei dieser komplexen chronischen Erkrankung zu fördern.

Die Schwächen des Body-Mass-Index

Über viele Jahre war der BMI die wichtigste Methode zur Bewertung von Adipositas. Dennoch bietet er nur ein unvollständiges Bild, da er Folgendes nicht berücksichtigt:

  • Fettverteilung: Der BMI unterscheidet nicht zwischen Fett, Muskel- und Knochenmasse. Dadurch kann es zu Fehlklassifizierungen kommen – etwa zur Überdiagnose bei Menschen mit hoher Muskelmasse (z. B. Sportler) und zur Unterdiagnose bei Personen mit hohem Fettanteil, den der BMI nicht erfasst (z. B. ältere Menschen mit geringer Muskelmasse oder bestimmte ethnische Gruppen).
  • Organfunktion: Der BMI bewertet nicht, wie überschüssiges Fett die Gesundheit lebenswichtiger Organe beeinflusst.
  • Individuelle Unterschiede: Der BMI ignoriert, dass überschüssiges Fett bei verschiedenen Menschen unterschiedliche Auswirkungen hat.

Die neue Definition: Fokus auf Gesundheit statt Körperzusammensetzung

Die neue Definition der Lancet Commission beschreibt klinische Adipositas als eine chronische Erkrankung, die durch die schädlichen Auswirkungen von überschüssigem Fettgewebe (Adipositas) auf die Körperfunktionen verursacht wird.

Zentrale Elemente dieser Definition sind:

  • Objektive Messung: Methoden jenseits des BMI, wie Taillenumfang oder Körperfettanteil, sind entscheidend. Die Art und Verteilung des Fetts muss berücksichtigt werden.
  • BMI als Screening-Instrument: Der BMI bleibt nützlich als erstes Screening-Tool und für Bevölkerungsstudien, sollte aber nicht als alleiniges Kriterium zur Diagnose von Adipositas dienen.
  • Organdysfunktion: Symptome wie Schlafapnoe, Gelenkschmerzen oder Herz-Kreislauf-Probleme, die auf eine beeinträchtigte Organ- oder Gewebefunktion durch überschüssiges Fett hinweisen, sind für die Diagnose entscheidend.
  • Auswirkungen auf das tägliche Leben: Einschränkungen in alltäglichen Aktivitäten durch Adipositas sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Diagnose.

Zwei Kategorien von Adipositas

Die Kommission führt zwei Hauptkategorien ein:

  1. Präklinische Adipositas: Übermäßiges Fettgewebe ohne erkennbare Organdysfunktion oder Einschränkungen der Aktivität. Personen in dieser Kategorie haben ein erhöhtes Risiko, eine klinische Adipositas und damit verbundene Krankheiten zu entwickeln.
  2. Klinische Adipositas: Übermäßiges Fettgewebe, begleitet von deutlicher Organdysfunktion oder Einschränkungen der Aktivität. Diese Kategorie definiert Adipositas als chronische Erkrankung.
    Zu den Anzeichen zählen Atemnot, Gelenkschmerzen und Stoffwechselprobleme wie Typ-2-Diabetes.
    Personen können zusätzlich als schwer adipös eingestuft werden, basierend auf ihrem BMI und den damit verbundenen Gesundheitsrisiken.

Taillenumfang als Gesundheitskennzahl

Der Taillenumfang ist eine wichtige Gesundheitskennzahl, die tiefere Einblicke in das Risiko für adipositasbedingte Erkrankungen bietet. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist ein größerer Taillenumfang auf vermehrtes viszerales Fett hin – jenes Fett, das sich um die inneren Organe im Bauchraum ansammelt und schädlicher ist als Fett, das an anderen Körperstellen gespeichert wird.

Empfohlene Grenzwerte:

  • Männer: 94 cm oder mehr
  • Frauen: 80 cm oder mehr

Im Gegensatz zum BMI berücksichtigt der Taillenumfang die Fettverteilung. Dieses Unterscheidungsmerkmal ist entscheidend, da viszerales Fett – das Fettgewebe um die Bauchorgane – stark mit Stoffwechselerkrankungen in Verbindung steht.

Eine Studie, veröffentlicht im Journal of the American Medical Association (JAMA), zeigte, dass der Taillenumfang ein stärkerer Prädiktor für Sterblichkeit ist als der BMI. Das unterstreicht die Bedeutung, bei der Beurteilung von Gesundheitsrisiken die Körperzusammensetzung und Fettverteilung mit einzubeziehen.

Metabolische Gesundheit und Adipositas

Die metabolische Gesundheit ist grundlegend für das allgemeine Wohlbefinden, und Adipositas erhöht das Risiko für Stoffwechselerkrankungen erheblich. Selbst Personen mit leichter Adipositas (BMI 25–30) haben laut einer Studie in Preventing Chronic Diseases ein erhöhtes Risiko, ein metabolisches Syndrom zu entwickeln.

Die Beurteilung der metabolischen Gesundheit umfasst die Analyse von Kennwerten wie Blutdruck, Blutzuckerspiegel und Blutfettwerten (Lipiden). Eine Übersichtsstudie in Frontiers of Endocrinology zeigte, dass Personen mit sogenannter Normalgewichts-Adipositas (NWO) – also einem normalen BMI, aber einem hohen Körperfettanteil – eine schlechtere metabolische Gesundheit aufweisen als Menschen mit gesundem Gewicht und ausgewogener Körperzusammensetzung.

Dies verdeutlicht die Grenzen des BMI und die Notwendigkeit einer umfassenderen Herangehensweise an die Bewertung der gesundheitlichen Auswirkungen von Adipositas.

Auswirkungen dieser neuen Definition

Die neue Definition der Kommission könnte die Adipositasversorgung grundlegend verändern:

  • Präzise Diagnose: Über den BMI hinausgehen, um die allgemeine Gesundheit ganzheitlich zu bewerten, einschließlich Tests auf Blutzucker, Cholesterin und andere Gesundheitsmarker.
  • Gezielte Behandlung: Strategien entwickeln, die sich direkt auf individuelle Gesundheitsprobleme konzentrieren, anstatt nur auf Gewichtsverlust.
  • Bessere Ergebnisse: Den Fokus auf Organfunktion und Lebensqualität legen, um nachhaltiges Wohlbefinden zu fördern.

Trotz ihres Potenzials wurde der Bericht kritisiert, da seine praktische Umsetzung noch unklar ist. Zu den Herausforderungen zählen die Abgrenzung zwischen präklinischer und klinischer Adipositas sowie eine unzureichende Berücksichtigung der psychischen Gesundheit. Obwohl die Absichten vielversprechend sind, bleibt abzuwarten, wie groß der Einfluss auf die klinische Praxis tatsächlich sein wird.

Yazens ganzheitlicher Ansatz in der Adipositasbehandlung

Bei Yazen erkennen wir die Komplexität von Adipositas und die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes. Unser Behandlungsmodell unterstützt Patientinnen und Patienten in jeder Phase ihres Weges durch:

  • Personalisierte Behandlungspläne: Maßgeschneiderte Konzepte, die geeignete Medikamente und Lebensstiländerungen kombinieren, um individuelle Bedürfnisse und Ziele zu erfüllen.
  • Fachkundige Betreuung: Rund-um-die-Uhr-Zugang zu Ärztinnen und Ärzten, Ernährungsberaterinnen, Psychologinnen, Physiotherapeutinnen und YazenCoaches über unsere App.
  • Nachhaltiger Gewichtsverlust: Aufbau dauerhafter Gewohnheiten in Kombination mit medizinischer Therapie, um langfristige Gewichtsstabilität und ganzheitliches Wohlbefinden zu erreichen.

Durch die Integration innovativer Ansätze wie denen der Lancet Commission möchte Yazen Menschen dabei helfen, nachhaltige Gesundheitsziele zu erreichen und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Lies den vollständigen Bericht der Lancet Diabetes & Endocrinology Commission über die Definition und Diagnosekriterien von klinischer Adipositas:
The Lancet Diabetes Endocrinology

Haftungsausschluss: Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI übersetzt. Die englische Originalversion dient als Vorlage. Im Zweifelsfall hat der englische Wortlaut Vorrang.

Referenzen:

Artikel überprüft von:
Martin Carlsson, Chief Medical Officer
January 23, 2025