Regulierung des Appetits und Hungergefühl verringern
Warum nehmen wir zu?
Es gibt viele Gründe dafür, warum wir schwerer und kränker werden. Im Grunde handelt es sich um genetische Faktoren. Im Laufe der Evolution war es lebenswichtig, zu essen und Nahrung aufzunehmen, um nicht zu verhungern. Unsere steinzeitlichen Gene sorgen dafür, dass wir Fett, Zucker und Salz zu wollen. Historisch gesehen brauchten wir das, um zu überleben. Das ist heute nicht mehr der Fall. In unserer modernen Gesellschaft gibt es in der Regel Lebensmittel im Überfluss, wir brauchen nur an den Regalen eines Supermarktes vorbeizugehen, um leicht verfügbare fette und süße Kalorien zu bekommen. Und das Gehirn versteht nicht, dass wir dabei sind, uns zu Tode zu essen.
Leicht verfügbare, extrem verarbeitete und nährstoffarme Lebensmittel in Kombination mit der Tatsache, dass wir uns immer weniger bewegen, machen uns immer schwerer. In der modernen und digitalen Gesellschaft, in der alles in Reichweite ist, ist es leicht, zu viele Kalorien aufzunehmen und zu wenig loszuwerden. Zusammengenommen verschlimmert dies die weltweite Epidemie der krankhaften Fettleibigkeit.
Der Set-Point - die Abwehr des Körpers
Eigentlich ist unser Gehirn so gepolt, das es einer Gewichtsabnahme entgegenarbeitet. Selbst wenn man abnimmt, ist das Gehirn bestrebt, dafür zu sorgen, das Gewicht wieder zuzunehmen und auf das vorherige Niveau zurückzukehren, vorzugsweise ein paar Kilo darüber. Die Forscher bezeichnen dies als den „Set-Point“ des Körpers.
Es gibt Hoffnung - eine Revolution in der Behandlung von Übergewicht!
Es ist ein großes Wort, von einer Revolution zu sprechen. Aber wir befinden uns derzeit in einem Paradigmenwechsel, was die Behandlung von ‚Übergewicht und Adipositas angeht. Neue Medikamente in Kombination mit einer völlig neuen Behandlungsmethode bedeuten, dass Fettleibigkeit tatsächlich reduziert und in vielen Fällen geheilt werden kann. Bleibe also dran, wir erklären dir wie.
Moderne Medikamente
Die Forscher sind zu dem Schluss gekommen, dass verschiedene Hormone das Sättigungs- und Hungergefühl bei uns Menschen steuern. Bei Menschen mit Adipositas funktioniert dieses Hormonsystem nicht normal. Die neuen Medikamente, die in der Behandlung eingesetzt werden, regulieren daher das Hunger- und Sättigungsgefühl bei krankhaft übergewichtigen Patienten. Die in den neuen Medikamenten enthaltenen Wirkstoffe werden Inkretine genannt. Sie ahmen Hormone wie GLP-1 und GIP nach, die normalerweise im Magen-Darm-Trakt vorkommen und beim Essen freigesetzt werden. Die Medikamente senken nicht nur den Blutzuckerspiegel und verzögern die Magenentleerung, sondern wirken auch auf den Hypothalamus, den Bereich des Gehirns, der Sättigung und Hunger kontrolliert und den Appetit reguliert.
Schwierigkeiten, das Gewicht zu halten
Studien zeigen, dass 8 von 10 Personen, die mit Hilfe einer Diät abgenommen haben, das verlorene Gewicht wieder zunehmen.
Medikamente in Kombination mit Änderungen der Lebensweise lösen das Problem
Studien zeigen, dass man 7% abnimmt, wenn man nur Medikamente einnimmt, und 16%, wenn man eine ärztlich geleitete medizinische Behandlung mit Änderungen der Lebensweise in Bezug auf Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit kombiniert.
Langjährige Forschung
GLP-1, das die meisten der neuen Medikamente enthalten, ist gut dokumentiert und wird seit den 1980er Jahren erforscht. Neu ist, dass es den Forschern nun gelungen ist, die Halbwertszeit im Körper zu verlängern, so dass die Substanz länger im Körper bleibt. Heute muss der Patient nur noch eine Injektion pro Woche nehmen.
Die Pfunde purzeln
Studien zeigen, dass krankhaft adipöse Patienten mit einem der neuesten Medikamente durchschnittlich 16% abgenommen haben. Und neue Medikamente, die auf die gleiche Weise wirken, zeigen sogar noch vielversprechendere Ergebnisse: Neue Studien weisen einen Gewichtsverlust von über 20% mit diesen Medikamenten auf.
Die Nebenwirkungen sind gering und treten meist als vorübergehende Magenprobleme wie Übelkeit, Durchfall und Verstopfung auf. Die Nebenwirkungen lassen sich in der Regel durch eine Änderung der Lebensweise beheben.
Wenn wiressen, senden Magen und Darm Signale an das Gehirn, um uns anzuzeigen, das wirgegessen haben und satt sind. An diesem Prozess sind Hormone wie Leptin und Ghreling beteiligt.
Leptin wird vom Adipose tissue gebildet und signalisiert dem Gehirn, dass wir im Körper genug Energie gespeichert haben.
Ghrelin hingegen wird hauptsächlich im Magen gebildet und steigert unseren Appetit. Die sogenannten Inkretine sind Darmhormone, die zusammen mit Insulin auf den Blutzuckerspiegel einwirken. Sie wirken sich jedoch auch auf das Sättigungsgefühl aus.
Die Hormone GLP-1 und GIP steigen an, wenn wir anfangen zu essen und lassen uns mit dem Essen aufhören, wenn wir genug gegessen haben.
Was passiert im Körper mit Medikamenten
GLP-1 (Glucagonähnliche Peptide-1)-Analoga
Ist eine Gruppe von Arzneimitteln zur Behandlung von Adipositas und Typ-2-Diabetes. Sie wirken, indem sie die Wirkung des natürlichen Hormons GLP-1 im Körper nachahmen oder verstärken. GLP-1 ist ein Hormon, das normalerweise nach der Nahrungsaufnahme aus dem Dünndarm freigesetzt wird und mehrere wichtige Funktionen hat, darunter die Regulierung des Blutzuckerspiegels und die Appetitkontrolle.
Hier erfahren Sie, wie GLP-1-Analoga bei der Gewichtsabnahme wirken:
Verminderter Appetit: GLP-1-Analoga wirken auf die Appetitzentren im Gehirn und steigern das Sättigungsgefühl. Dies führt dazu, dass Menschen, die diese Medikamente einnehmen, sich nach einer Mahlzeit schneller und länger satt fühlen, was ihre Nahrungsaufnahme und damit die Kalorienzufuhr verringert.
Verzögerte Magenentleerung: GLP-1-Analoga verlängern die Zeit, die der Magen braucht, um sich nach einer Mahlzeit zu entleeren. Dies kann dazu beitragen, den Appetit zu zügeln und den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, indem schnelle Blutzuckerspitzen nach dem Essen begrenzt werden.
Verminderter Hungergefühl: Diese Medikamente können das allgemeine Hungergefühl verringern, was es den Menschen erleichtert, eine kalorienreduzierte Diät einzuhalten.
Verringerung der Fettspeicherung: GLP-1-Analoga können auch die negativen Auswirkungen der Insulinresistenz verringern und zu einer geringeren Fetteinlagerung im Körper beitragen.
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Hier sind einige wissenschaftliche Referenzen, die die oben genannten Gesundheitsrisiken für Menschen mit Adipositas belegen
Semaglutid: Wirksamkeit und Sicherheit in Studien zu Typ-2-Diabetesund morbider Adipositas
Semaglutid, ein Medikament, das umfangreichen klinischen Studien unterzogen wurde, hat sich sowohl bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes als auch bei der Gewichtsabnahme als vielversprechend erwiesen. Anhand der Studien der Serien SUSTAIN, STEP, PIONEER, SELECT und SUSTAIN FORTE können wir uns einen Überblick über die Wirksamkeit und Sicherheit von Semaglutid in diesen beiden wichtigen Behandlungsbereichen verschaffen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Semaglutid eine wichtige Ressource für Patienten sein kann, die mit diesen Gesundheitsproblemen zu kämpfen haben. Es ist jedoch wichtig, dass die Anwendung unter ärztlicher Aufsicht erfolgt. Es gibt auch neue Studien, die die Wirksamkeit neuerer Substanzen wie Trizepatid belegen.
Semaglutid wurde umfangrei chen klinischen Studien unterzogen, um seine Wirksamkeit und Sicherheit zu bewerten, insbesondere zur Behandlungvon Typ-2-Diabetes und zur Gewichtsreduktion. Hier sind einige der wichtigsten wissenschaftlichen Studien, die mit Semaglutid durchgeführt wurden:
SUSTAIN-Studies: SUSTAIN (Semaglutide Unabated Sustainability in Treatment ofType 2 Diabetes) ist eine Reihe von Studien, in denen die Wirksamkeit und Sicherheit von Semaglutid bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes untersucht wurden. Diese Studien zeigten, dass Semaglutid den HbAl c-Spiegel (ein langfristiges Maß zur Blutzuckerkontrolle) senken und bei Patienten mit Diabetes zu einer Gewichtsabnahme führen kann.
STEP-Studies: STEP (Semaglutide Treatment Effect in People with Adipositas) ist eine Reihe von Studien, die sich auf die Anwendung von Semaglutid zur Gewichtsreduktion bei übergewichtigen oder adipösen Personen konzentrieren. Diese Studien haben gezeigt, dass Semaglutid bei übergewichtigen Personen zu einem signifikanten Gewichtsverlust und zu einer Verbesserung der gesundheitsbezogenen Parameter führen kann.
PIONEER-Studies: PIONEER (Peptide Innovation for Early Diabetes Treatment) ist eine Reihe von Studien, in denen die Anwendung von Semaglutid als Frühbehandlung bei Menschen mitTyp-2-Diabetes untersucht wurde. Die Ergebnisse zeigten, dass Semaglutid den Blutzuckerwirksam senkte und sicher in der Anwendung war.
SELECT-Studies: SELECT (Semaglutide Effects on Cardicular Outcomes in People with Overweight or Adipositas) sind Studien, in denen die Wirkung von Semaglutid auf kardiovaskuläre Ereignisse bei Menschen mit Übergewicht oder Adipositas untersuchtwurde. In diesen Studien soll untersuchtwerden, ob Semaglutid das Risiko von Herz-Kreislauf Erkrankungen senken kann.
SUSTAIN FORTE-Studie: Diese Studie konzentrierte sich auf die Anwendung von Semaglutid bei Patienten mit schwerem unbehandeltem Typ-2-Diabetes. Die Ergebnisse zeigten, dass Semaglutid anderen Diabetes- Medikamenten bei der Senkung des Blutzuckers überlegen war.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Studien von verschiedenen Forschungsgruppen durchgeführt und in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Semaglutid ein wirksames Medikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes und zur Gewichtsreduktion bei übergewichtigen oder adipösen Personen ist. Es ist jedoch wichtig, dass die Anwendung von Semaglutid unter ärztlicher Aufsicht erfolgt und dessen Ratschläge und Anweisungen befolgt werden.
Weitere Informationen zu Studien finden Sie in den folgenden Quellen:
PubMed: PubMedist eine umfassende Datenbank mit medizinischer Literatur. Wenn du in PubMed nach „Semaglutide" oder „Ozempic" suchst, findest du eine Fülle wissenschaftlicher Artikel und Studien zu diesem Thema.
Wissenschaftliche Zeitschriften: Suche in wissenschaftlichen Zeitschriften in den Bereichen Diabetes, Gewichtsabnahme und Endokrinologie nach spezifischen Studien zu Semaglutid und seinen Wirkungen. Beispiele für solche Zeitschriften sind Diabetes Care, The New England Journal of Medicine und The Lancet Diabetes & Endocrinology.
Websites von Pharmaunternehmen: Besuche die Websites von Pharmaunternehmen, die Semaglutid herstellen, wie z. B. Nova Nordisk. Dort findest du Zusammenfassungen klinischer Studien und Ergebnisse.
Kurzfassungen der Konferenz: Gelegentlich werden neue Forschungsergebnisse auf medizinischen Konferenzen vorgestellt. Suche nach Zusammenfassungen von Konferenzen zu Diabetes und Endokrinologie, um Informationen über die neuesten Forschungsergebnisse zu finden.
Mithilfe dieser Quellen und Suchbegriffe kannst du spezifische Studien und Referenzen finden, die dir detailliertere Informationen über Semaglutid, Liraglutid, Trizepatid und neue Substanzen zur Behandlung schwerer Adipositas liefern können.