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Medizin

Moderne medizinische Behandlung von Übergewicht und Adipositas mit GIP- und GLP-1-Analoga – Was passiert in deinem Körper?

Adipositas ist heute eine der größten Herausforderungen für die öffentliche Gesundheit weltweit. Laut der WHO haben mehr als 1 Milliarde Menschen weltweit Adipositas, darunter über 650 Millionen Erwachsene und 340 Millionen Kinder und Jugendliche. Die Häufigkeit hat sich seit 1975 mehr als verdreifacht und steigt in fast allen Teilen der Welt weiter an.

Starkes Übergewicht oder Adipositas betrifft nicht nur dein Körpergewicht, sondern vor allem deine Gesundheit. Ein hoher Anteil an Körperfett erhöht das Risiko für viele verschiedene Krankheiten, wie zum Beispiel Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthrose und bestimmte Krebsarten (1).

Neue Möglichkeiten mit besseren Voraussetzungen

Adipositas ist eine chronische und komplexe Erkrankung, die durch eine Kombination aus Genetik, Hormonen, Lebensstil und Umwelt beeinflusst wird. Das bedeutet, dass sie nicht allein durch Lebensgewohnheiten erklärt werden kann. Der Rat „iss weniger und beweg dich mehr“ führt daher selten zu einer nachhaltigen Veränderung.

In den letzten Jahren sind moderne Gewichtsabnahmemedikamente zu echten „Game Changers“ geworden und haben die Behandlung von starkem Übergewicht und Adipositas grundlegend verändert. Mit Medikamenten, die von Unternehmen wie Novo Nordisk (z. B. Semaglutid in Ozempic, Wegovy und Rybelsus sowie Liraglutid in Saxenda) und Eli Lilly (z. B. Dulaglutid in Trulicity und Tirzepatid in Mounjaro) entwickelt wurden, hast du heute deutlich bessere Voraussetzungen, die notwendigen Lebensstiländerungen umzusetzen, um Gewicht zu verlieren und dieses langfristig zu halten.

So wirken moderne Medikamente zur Gewichtsreduktion

Die heute am häufigsten verwendeten Medikamente sind sogenannte GLP-1-Analoga sowie kombinierte GLP-1- und GIP-Analoga. Sie ähneln den natürlichen Sättigungshormonen deines Körpers, die nach einer Mahlzeit ausgeschüttet werden und dabei helfen, Appetit und Blutzucker zu regulieren. Das Medikament verlangsamt die Magenentleerung und beeinflusst zudem, wie Hunger und Sättigung im Gehirn gesteuert werden. Dadurch erleben viele Menschen weniger „Food Noise“ und finden es leichter, Heißhungerattacken zu widerstehen. Insgesamt wird es so einfacher, weniger zu essen und bewusstere Entscheidungen zu treffen – was zu einer geringeren Energieaufnahme und damit zu Gewichtsverlust führen kann.

Wie schnell kannst du Ergebnisse erwarten?

Wie schnell ein Medikament wirkt, ist von Person zu Person unterschiedlich. Manche merken bereits am ersten Tag eine Veränderung, während es bei anderen mehrere Wochen dauern kann. Im Allgemeinen dauert es 4–8 Wochen, bis sich der Wirkstoffspiegel im Körper stabilisiert hat. Die Wirkung kann weiterhin leicht schwanken, jedoch deutlich weniger als zu Beginn der Behandlung.

Mögliche Nebenwirkungen

Die häufigsten Nebenwirkungen betreffen den Magen-Darm-Trakt, zum Beispiel Übelkeit, Verstopfung, Durchfall und Sodbrennen. Einige Menschen erleben auch vermehrte Müdigkeit oder Kopfschmerzen. Diese Beschwerden sind normalerweise mild und vorübergehend. Oft lassen sie sich verhindern, indem du mit einer niedrigen Dosis beginnst und diese nur langsam erhöhst, sowie indem du während der Behandlung auf deine Essgewohnheiten achtest.

Verwendung während der Schwangerschaft oder vor Operationen

Gewichtsreduktionsmedikamente dürfen während der Schwangerschaft nicht verwendet werden. Wenn du planst, schwanger zu werden, oder während der Behandlung schwanger wirst, muss das Medikament abgesetzt werden. Die Behandlung sollte mindestens zwei Monate vor einer geplanten Schwangerschaft beendet werden, da der Körper lange braucht, um den Wirkstoff vollständig abzubauen. Weil ein Risiko für ein gestilltes Kind nicht ausgeschlossen werden kann, sollten die Medikamente auch während der Stillzeit nicht angewendet werden.

Vor einer Operation ist es wichtig, das medizinische Personal darüber zu informieren, dass du diese Medikamente einnimmst, da sie beeinflussen, wie schnell der Magen entleert wird. Dies ist wichtig, weil du vor einer Narkose nüchtern sein musst.

Wie viel Gewichtsverlust kannst du erwarten?

In großen klinischen Studien haben moderne Medikamente gezeigt, dass sie durchschnittlich zu einem Gewichtsverlust von 15–20 % des Körpergewichts führen können (2,3) – ein Niveau, das früher vor allem durch bariatrische Chirurgie erreichbar war.

Wie viel du tatsächlich abnimmst, hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem von deinem Ausgangsgewicht, der individuellen Reaktion deines Körpers und davon, wie gut dir Lebensstiländerungen gelingen. Jeder reagiert anders, und jeder Gewichtsverlust ist individuell – deshalb ist es sinnvoll, dich auf deine eigene Reise zu konzentrieren statt dich mit anderen zu vergleichen.

Mehr als nur Gewichtsverlust

Die Vorteile von Adipositasmedikamenten gehen weit über die Zahl auf der Waage hinaus. Schon ein moderater Gewichtsverlust von 5–10 % kann große gesundheitliche Verbesserungen bringen, zum Beispiel:

  • besserer Blutzucker,
  • verbesserte Triglyceridwerte,
  • niedrigerer Blutdruck – alles Risikofaktoren für zukünftige Herz-Kreislauf-Erkrankungen (4).

Je mehr Gewicht du verlierst, desto stärker sind die Effekte.

  • Der Blutzucker sinkt, und ein Typ-2-Diabetes kann manchmal sogar vollständig zurückgehen.
  • Blutfettwerte und Leberwerte verbessern sich – eine Fettleber kann sogar heilen.
  • Der Blutdruck sinkt, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt.
  • Symptome von PCOS, Asthma, Schlafapnoe und Arthrose können sich bessern.

Außerdem scheinen die Medikamente das Verlangen nach Alkohol und Nikotin zu reduzieren, was neue Einsatzgebiete eröffnen könnte. Sie haben auch positive Effekte auf Lebensqualität, Energielevel und Körperzusammensetzung, unter anderem durch eine Reduktion des viszeralen Fetts rund um Organe wie Leber und Bauchspeicheldrüse.

Sieh das Medikament als Unterstützung – nicht als einzige Lösung

Auch wenn das Medikament eine starke Unterstützung bietet und für viele ein lange fehlendes Puzzleteil ist, erledigt es die Arbeit nicht allein. Deine eigene Anstrengung spielt eine entscheidende Rolle für die Ergebnisse. Gewichtsverlust erfordert immer ein Kaloriendefizit – also dass du weniger Energie zu dir nimmst, als dein Körper verbraucht. Das Medikament hilft dir dabei und verbessert die Voraussetzungen, aber die meisten Menschen müssen trotzdem aktiv an ihren Gewohnheiten arbeiten.

Common questions and answers about GIP and GLP-1 analogues

Is hunger abnormal during treatment?

Hunger is an important signal from the body that ensures we get enough energy and nutrients to function optimally. The medication can reduce appetite so that hunger decreases, but it does not disappear completely. Feeling hungry is therefore normal – even during treatment.

If you experience strong hunger despite following the dietary advice you have received, it may be worth discussing with your doctor whether your dose should be adjusted, whether you should switch medication or whether the treatment should be combined with other medicines.

Does the effect diminish over time?

After some time on treatment, many people experience an increase in hunger and worry that the medication has stopped working. This is usually not due to a loss of effect but rather the body’s own defence against weight loss, known as metabolic adaptation (5). This involves, among other things, a reduction in energy expenditure and an increase in hunger signals.

This is a valuable survival instinct during starvation – but something that makes it difficult for us to maintain weight loss, especially in a society where food is available everywhere and around the clock.

What happens when you reach your target weight?

When the target weight has been reached, many people try an “maintenance dose”, meaning the lowest dose needed to maintain the results and keep weight stable. There is currently no scientific evidence regarding how long treatment can be continued without risking weight regain. For many, it is likely to be lifelong, and any reduction or discontinuation of the medication should always be done in consultation with a doctor.

What happens if you stop taking the medication?

Research clearly shows that if treatment is stopped completely, weight tends to increase again (6,7). This reinforces the understanding of obesity as a chronic and complex disease – not a result of weak willpower or lack of discipline. After weight loss, the body will naturally strive to return to its previous weight (the so-called set point).

No shortcut – but a new path

Needing medication to lose weight and maintain a lower weight is nothing to be ashamed of. It is neither a sign of weakness nor failure, and it has nothing to do with a lack of willpower or character. On the contrary, it is an important part of treating a complex disease.

At times, however, the medication can be difficult to access due to shortages, which may affect treatment options.

With modern medicines, we have taken an important step forward in treating severe overweight and obesity. The treatment increases the chances of maintaining the new, lower weight and preserving the health benefits that have been achieved – something that reduces the risk of ill health and disease. And development is moving quickly: new generations of medicines are already on the way, offering even greater effectiveness and fewer side effects.

Summary

Obesity is a complex disease influenced by genetics, hormones, lifestyle and environment. For many people, lifestyle changes alone are not enough to achieve weight loss and maintain it.

New medications from Novo Nordisk (such as Wegovy, Ozempic and Rybelsus) and Eli Lilly (such as Mounjaro and Trulicity) mimic the body’s own satiety hormones and help reduce appetite and increase feelings of fullness. This makes it easier to eat less and achieve the energy deficit needed for weight loss.

Side effects are usually mild and most common at the beginning of treatment. It is also important to remember that the medication is a support on the journey towards better health – it works best together with sustainable lifestyle changes.

Referenzen

  1. World Health Organization (2024). Obesity and overweight. https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/obesity-and-overweight [2025-09-13].
  2. Wilding, J.P.H. et al., (2021). Once-weekly semaglutide in adults with overweight or obesity. New England Journal of Medicine, 384(11), pp.989–1002.
  3. Jastreboff, A. M., Aronne, L. J., Ahmad, N. N., Wharton, S., Connery, L., Alves, B., Kiyosue, A., Zhang, S., Liu, B., Bunck, M. C., Stefanski, A., & SURMOUNT-1 Investigators (2022). Tirzepatide Once Weekly for the Treatment of Obesity. The New England journal of medicine, 387(3), 205–216.
  4. Ryan, D. H., & Yockey, S. R. (2017). Weight Loss and Improvement in Comorbidity: Differences at 5%, 10%, 15%, and Over. Current obesity reports, 6(2), 187–194.
  5. Ard, J., Fitch, A., Fruh, S. and Herman, L. (2021). Weight loss and maintenance related to the mechanism of action of glucagon-like peptide 1 receptor agonists. Advances in Therapy, 38(6), pp.2821-2839.
  6. Wilding, J. P. H., Batterham, R. L., Davies, M., Van Gaal, L. F., Kandler, K., Konakli, K., Lingvay, I., McGowan, B. M., Oral, T. K., Rosenstock, J., Wadden, T. A., Wharton, S., Yokote, K., Kushner, R. F., & STEP 1 Study Group (2022). Weight regain and cardiometabolic effects after withdrawal of semaglutide: The STEP 1 trial extension. Diabetes, obesity & metabolism, 24(8), 1553–1564.
  7. Aronne, L. J., Sattar, N., Horn, D. B., Bays, H. E., Wharton, S., Lin, W. Y., Ahmad, N. N., Zhang, S., Liao, R., Bunck, M. C., Jouravskaya, I., Murphy, M. A., & SURMOUNT-4 Investigators (2024). Continued Treatment With Tirzepatide for Maintenance of Weight Reduction in Adults With Obesity: The SURMOUNT-4 Randomized Clinical Trial. JAMA, 331(1), 38–48.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel wurde mit Hilfe von KI übersetzt. Die englische Originalversion dient als Vorlage. Im Zweifelsfall hat der englische Wortlaut Vorrang.

Artikel überprüft von:
November 12, 2025

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